Jägerschaft macht Horster Rasenfläche zur ökologischen wertvollen Blühwiese

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Eine ca. 2.000 Quadratmeter große Wiesenfläche im Horster Schlosspark (ca. 100 Meter hinter Grundschule) will die Gelsenkirchener Jägerschaft in eine Blühwiese verwandeln. Der Förderkreis Lernort Natur e.V. - eine Initiative der Gelsenkirchener Jägerschaft – bezog die Klasse 3b der Grundschule am Horster Schloss in das Projekt ein. Die Kinder brachten das Saatgut aus – und machten es so zu ihrer ganz eigenen Sache. Doch bevor es so weit war, waren viele Vorarbeiten zu leisten. Die begannen vor vier Jahren mit der Idee Blühwiesen auch außerhalb landwirtschaftlich genutzter Flächen anzulegen. Insbesondere die ökologisch wenig wertvollen städtischen Rasenflächen in den Außenbereichen und in den Parkanlagen wurden favorisiert. Als erstes Pilotprojekt wurde die Rasenfläche in Horst ausgewählt (weitere sollen ggf. folgen). Die Fläche war allerdings coronabedingt zwei Jahre nicht gemäht worden. Deshalb wuchsen dort inzwischen überwiegend Brennnesseln und Brombeeren. Diese wurden dann zunächst heruntergemulcht. Dann sammelten die Mitglieder dort den zahlreich vorhandenen Müll ein. Die Fläche wurde gefräst und schließlich konnte der Wildblumensamen ausgebracht werden. Durch Umwandlung monotoner Rasenflächen in dauerhafte Blühwiesen werden diese Flächen ökologisch aufgewertet. Durch die Aussaat der Wildblumen erhöht sich die Pflanzenvielfalt. Die ein- und mehrjährigen Pflanzen bieten vielen Insekten langfristig Nahrung und Lebensraum. Der Stadt Gelsenkirchen entstehen nicht nur keine Kosten, sondern sie spart auch Arbeitsstunden und Betriebsmittel ein, da die Fläche nicht mehr gemäht werden muss. Das verringert auch die Emissionen und schont unser Klima. Die Fläche ist gut geeignet, befinden sie sich doch in unmittelbarer Nähe zum Golfplatz, auf dem es schon für Insekten geeignete Flächen wie z.B. Altgrasbestände und kleine Blühwiesen gibt. Dadurch entsteht quasi ein „Biotopverbund“. Nachteil ist, dass es dort viele Menschen gibt, die ihren Müll einfach in das Gelände schmeißen und viele Hundehalter, die den Hundekot ihrer Vierbeiner nicht be- seitigen. Bei der Aussaat durch die Kin- der war die rollende Wald- schule des Förderkreis Lern- ort Natur mit ihren vielen Exponaten ein Highlight. Die Förderkreis-Mitglieder Jürgen Kellermann, Manfred Bachmura, Holger Genius hatten viele Fragen zu beantworten.

Artikel aus der "Horster Post" - Quelle: https://www.yumpu.com/de/document/read/66915551/horster-post

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